Mittwoch, 23. Juli 2014

Key Lime Pie für "Chele"

Auf "vielfachen" Wunsch einer einzigen Person habe ich mich an einen Key Lime Pie gewagt. Pie stimmt in dieser Konstellation ja nur halb, denn die Decke des Pies war nicht aus Teig, sondern aus leicht aufgeschlagener Sahne.
Da die letzten Tage ja auch fast am Anschlag des Thermometers waren, ergab der Key Lime Pie eine herrlich frische, kühle Note an einem heißen Sommertag.
Die Hauptingredienz bildet hier gesüßte Kondensmilch, die auch wirklich nur mit Milchmädchen Kondensmilch (nestlé) zu machen ist...zu meiner kleinen "Failure" am Ende. Diese ist dicklich, und das ist megawichtig um die Limettenmasse schön stocken zu lassen. Grundsätzlich ist das einer der leichtesten, aber auch geschmacklich intensivsten Kuchen die ich kenne.
Die speziellen Key Limes gibt es jetzt bei uns nicht so wirklich, aber die bei uns im Handel erhältlichen Limetten reichen vollkommen aus.



Los geht's!

Für den Krümelkeksboden bitte:
250 gr zerkrümelte Butterkekse ( ich hatte Kokoskeske genommen, Hauptsache sie lassen sich gut zerkleinern) mit
130 gr Butter vermengen.
Eine 24 cm Form damit auskleiden und einen ca. 2-3cm hohen Rand formen ;0). Die Form für 15 min in den Kühlschrank zum auskühlen.

Währenddessen die Limettenmasse zubereiten, mit:
5 Eigelb - diese mit
400 ml gesüßter Kondensmilch (Milchmädchen!) solange verrühren bis eine cremige Masse entsteht,
Dann etwas abgeriebene Limettenschale zufügen und kurz vor Ende die
125ml Limettensaft aus den ausgepressten Biolimetten zufügen (ca6-8 Stück).
Ich habe noch etwas saure Sahne (3el) zugefügt. sollte es geschmacklich nicht süß genug sein, kann man je nach Gusto etwas Puderzucker zufügen, jedoch kommt in die Sahne auch Puderzucker, und das ist ja der tolle süße Kontrast zur Säure in der Limettenmasse.

Die Masse nun auf den Keksboden geben und bei 180 grad Oberunterhitze 25 min in den Backofen ( mittlere Schiene).
Der Kuchen kommt noch ziemlich wabbelig aus dem Ofen, braucht aber dann noch ca.4-6 Std um im Kühlschrank fertig zu stocken.

Dann 400 ml Sahne mit 4 EL Puderzucker schön leicht aufschlagen, und auf den Pie geben. Etwas Kokosraspel oder Limettenschale als Deko darauf und fertig ist der Sommergenuss!


Viel Spaß beim nachbacken!

Mein Missgeschick war, dass ich nicht die Kondensmilch von Milchmädchen hatte, meine hat nicht funktioniert, war leider etwas zu flüssig von der Konsistenz, und die Masse konnte nicht dementsprechend stocken. Geschmeckt hat er trotzdem, auch mit Löffel;0)


Freitag, 4. Juli 2014

Marmelaad oder Johannisbeer-Marzipan aka Erdbeere-Kokos

Die Zeit der Beeren ist schon längst angebrochen, aber von unserer Seite herrschte glamouröses Schweigen...kann ja mal passieren, wenn immer so viel los ist. Wie z.B. Fußball WM, Sommer, etc.pp.
Was aber eigentlich immer schnell geht, und womit man bei Grilleinladungen immer "ne Ehr' aufhebt", sind kleine selbstgemachte Presente wie Marmalaaaaaaad. Die noch schön verpackt, et  - Voilà - fertig, und los geht's zur nächsten Party.
Da ich immer (manchmal leider) gerne experimentiere, heute zweimal rot( Gottseidank oder hoffentlich nicht heute Abend beim Spiel gegen Frankreich..) für Euch zum ausprobieren.


Dazu braucht Ihr für die Johannisbeere-Marzipanmarmelade:

800 gr rote Johannisbeeren 
200 gr Marzipanrohmasse
1 Packung Gelierzucker 2:1

Die Johannisbeeren habe ich fein säuberlich mit einer Gabel nach unten vom Stiel abgezogen, das funktioniert echt sehr gut. Dann habe ich die Marzipanrohmasse leicht angewärmt und mit den Jogannisbeeren püriert. Gelierzucker darübergegeben, und noch eine Std ziehen lassen. Nach dem aufkochen habe ich die Marmelaaad nochmals durch einen Sieb püriert, meine Mama meinte sie würde dann noch sämiger, aber das bleibt einem gerne selbst überlassen. Die Farbe ist phänomenales Pink. 
In heiß ausgespülte Marmeladengläser gefüllt sofort verschließen.

sowie für den Erdbeere-Kokosaufstrich
400 gr Erdbeeren 
200 ml Kokosmilch
300 gr Gelierzucker 2:1

Die Erdbeeren vom Strunk befreien, und klein schneiden, die dicke Kokosmilch darübergegeben und pürieren, und mit Gelierzucker mischen.
Eine Stunde ziehen lassen, und nach Anleitung auf der Gelierzuckerpackung zubereiten, in heiss ausgespülte Marmeladengläser füllen, und fertig ist das "Mitbringsel".



Die Mengen könnt Ihr Euch natürlich je nach Fruchtmenge anpassen, ich hatte im Moment nur genauso viel der Früchte im Hause.

Dann mal viel Glück heut Abend der deutschen Mannschaft und euch ein schönes Viewing wo auch immer! Viel Spaß beim nachkochen, oder selber Ideen entwickeln.

Man kann auch die Marmeladengläser mit einer Marmelade nur zur Hälfte füllen und auskühlen lassen, dann die andere daraufgeben, so hat man eine nette Variante im Glas. Cool siehts natürlich mit unterschiedlichen Farben aus, wie Pfirsich-Erdbeere, oder Himbeere-Kiwi. 

Ach, bin ich froh, dass der Sommer noch ein bisserl weitergeht....


Donnerstag, 12. Juni 2014

Mintes Törtchen mit Zitronenricottabuttercreme und Blaubeeren

Es gibt immer mal ein paar Wochen, da gehen einem die Ideen aus, oder man backt mal nix...und denkt an die Bikinifigur, die man in den zwei Wochen preurlaub sowieso nie mehr hinbekommt.
Nun ist eine größere Zeitspanne durch Krankheit, Urlaub, Arbeit entstanden, aber es gibt uns noch, und wir backen und kochen weiter. Zweites eher selten, aber ab und an dann doch!

Diesmal hat sich eine meiner besten Freundinnen in Ihrer minten Phase (je nach Jahreszeiten hat man ja so seine Lieblingsfarben;0)) eine minte Torte gewünscht. So sollte es sein, aber auch hier geht nix ohne Speisefarbe..meine grüne Farbe hat mit dem cremefarbenen Teig ein schönes Mint ergeben, aber ich habe irgendwo gelesen, dass blau und grün gemischt, vorsichtig dosiert, auch ein schönes Mint erstellen??


Für kleine Torten nehme ich immer eine 20cm Form. Damit ich gleich immer zwei Böden backen kann, stelle ich einen Tortenring auf 20cm eingestellt  in eine andere Rundform, so passen beide hervorragend in unsere deutschen Öfen.
Dieser Biskuitteig war super und ich möchte ihn gleich hier anhängen. Es sind  fünf Böden, zwischen 2cm und 1cm  Höhe geworden. Je höher man am Ende stapelt, umso schiefer der Turm von Pisa...

Für den Biskuit, den ich super finde, da man die Eier nicht trennen muss, bitte :

6 Eier Größe M mit
180gr Zucker und
1 Packerl Vanillezucker  und einer kleinen Prise Salz
Schaumig schlagen. Sehr schaumig, also wer den Handrührer benützt...so ca 15min! Die Masse wird sehr cremig und ziemlich hoch.
200 gr Mehl ( wer Stärke hat  - 50 gr ersetzen ) löffelweise über die Masse sieben und vorsichtig unterheben.
Ich hatte eine sehr schöne luftige Masse...habe auch noch 2 EL Kokosflocken untergemischt, da ich mir dachte es könnte gut zu Zitrone und Blaubeere passen..muss man aber nicht.


Dann ca jeweils 4-5 EL in eine runde Form geben und bei 180 Grad (vorheizen nicht vergessen) ca. 10 min backen.
Die Formen mit Backpapier auslegen, dann kann man den Biskuit gut aus der Form lösen.
Das ganze so oft wiederholen, jeweils mit mehr Speisefarbe, so hat man dann letztendlich einen schönen Effekt am Ende, auch beim aufschneiden. Ich konnte fünf 20cm Biskuits aus der angegeben Teigmenge backen.

Die fertigen Böden auskühlen lassen und in der Zwischenzeit die Zitronenricottabuttercreme herstellen.

Crème besteht aus:
250 gr Butter zimmerwarm mit
1 EL Zucker und
1 Packerl Vanillezucker
Zesten einer abgeriebenen Biozitrone
Schaumig schlagen.
Der Einfachheit halber habe ich
1 Packerl Paradiescreme Zitrone genommen und dieses nach Anleitung zubereitet, dazu
Den Saft der Biozitrone mischen und
200 gr Ricotta zugeben.
Da ich noch Frischkäse (200gr) hatte... kam der auch noch in die Paradiescreme, und dann habe ich die Crememasse löffelweise in die schaumige Buttermasse gegeben.
Dazu noch jeweils 2 EL Kokosflocken und fertig ist die Buttercreme ( oder wir ich sie nenne...Zitronenricottafrischkäsekokosbuttercreme).
Jeweils einen Boden mit 3 EL Crème bestreichen und dann den nächsten Boden darauflegen. Man muss schauen dass man nicht zu uneben mit Crème bestreicht, sonst wird es schief und instabil. Das ganze solange bis der oberste Deckel auch bestrichen ist, und dann mit 250 gr gewaschenen Blaubeeren belegen und mit Zitronenminze dekorieren. Fertig ist das Törtchen..

Viel Spaß beim nachbacken, mit etwas Phantasie kann man ein tolles Dessert nur mit Crème und. Biskuit und Himbeeren zaubern, oder ein zitroniges Blaubeersommertiramisu.



Samstag, 19. April 2014

Ooosterzopf

Dieses Hefegebäck kann man mit fast allen getrockneten Früchten und in allen möglichen Formen backen.Zum Beispiel mit Aprikosen oder Kirschen in Kugelform usw...
Folgendes Werk ist mein erster "Zopf"...und alles andere als eine Schönheit geworden,aber sooo lecker!
Ehrlich!
Eigenlob hin oder her:)



200gr getrocknete Datteln klein hacken und in ca
400ml Fruchtsaft einweichen.
200ml Milch erwärmen,davon einige Teelöffel abnehmen und mit
20gr Hefe und 
2 Tl Zucker verrühren.In der restlichen Milch
50gr Butter
1 Pk. Vanille Zucker,die Schale
1 Zitrone
1 Prise Salz und der Hefemilch mischen.Zuletzt verknetet man alles noch mit
400gr Mehl und
1 Ei.
Der Teig muss nun 1 Stunde an einem warmen Ort gehen...im Zweifel im Ofen bei 50 Grad.

...1 Stunde später:
Den Teig zu einer möglichst großen Fläche auswalzen und mit der Dattelmasse bestreichen.
250gr Marzipan in dünne Scheibchen schneiden und darauf verteilen.
Den Fladen einrollen und längs aufschneiden.Beide "Würste" in sich drehen und dann umeinander
zwirbeln.Wenn man letzte Arbeitsschritte schon auf dem Backblech macht,dann ist folgendes
einfacher: Auf einem Backblech 1 Stunde gehen lassen.
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen und den Osterzopf erst für 10 min backen,
dann die Temperatur auf 160 zurückschalten und ca 30min fertigbacken.
Das noch heisse Backwerk mit warmer heller Konfitüre bepinseln und SCHON fertig!



Ich gebe zu,wenn ich Fotos zu den einzelnen Arbeitsschritten geliefert hätte,dann wär die umfangreiche Beschreibung etwas kürzer ausgefallen,aber zum Teil sah es in der Küche schon sehr nach schlimmen Gemetzel aus...


Osterkekse mit königlichem Zuckerguss

Nun ist es soweit, endlich Ostern....und meine Wenigkeit hat es gerade mal geschafft, ein paar Eier zu färben und ein paar Kekse zu backen. Beides hat dem Mini aber sehr zugesagt, und mich in wahre Schwitzarien gebracht...bezüglich des Outlooks der Küche.

Doch das Ergebnis ist erfreulich, und wer sich über die Blümchen mit Monsteraugen wundert...ist bei uns halt so, es gibt nix, was es nix gibt ;0)


Das Rezept für die Zuckerkekse gibt's in Milliliter, da es sich hier um ein Rezept aus den Staaten handelt:
1 Ei mit dem Inneren 
1 Vanilleschote verrühren,
dann mit
150 ml (im Originalrezept waren es 250ml, und meine Menge reicht immer noch) Puderzucker schaumig schlagen, und nun
250 gr(!) Butter, die man gut zimmerwarm werden lässt, zugeben, und 
bis zu 500 ml Mehl zugeben, so dass sich ein geschmeidiger, griffiger Teig ergibt.
Bei zu klebrigem Teig noch etwas mehr Mehl zugeben.

Diesen für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank geben. Dann ca 3-4mm dick ausrollen und bei 180 Grad und mittlerer Schiene 8-10 min in den Ofen schieben. Vorsicht, diese Kekse sollen nicht anbräunen!

Der "königliche" Zuckerguss setzt sich wie folgt zusammen und wird echt bombig zum verarbeiten:

90 ml Wasser mit etwas
Vanillearoma
 und 
2 -3 EL Meringue Puder mit einem Schneebesen vermengen,
(Meringue Puder wird einfach aus den Meringuekeksen die man im Supermarkt -Keksecke-findet, mit einem Pürierstab zu Puder verarbeitet)
dann bis zu 
450 gr Puderzucker einrühren und nun mit der Küchenmaschine 10(!) Minuten schlagen.

Die Masse dickt noch nach während des Rührvorgangs. Sofort danach mit einem feuchten Küchentuch abdecken, damit der Guss nicht austrocknet.  Jeweils einen Teil (2-3 EL) entnehmen und mit Speisefarbe leicht einfärben, in Tüten geben, eine ca. 2mm dicke Öffnung schneiden, und zuerst den Rand der Kekse spritzen und dann das Innere ausfüllen. Ich finde diesen Zuckerguss genial, auch wenn er leichten Aufwand bezüglich des Meringue Puders bietet.


Ein frohes Osterfest aus Ali's und Milo's Küche!






Mittwoch, 16. April 2014

Mandel - Orangenkuchen

Für diesen Kuchen hab ich zuviel Orangensaft genommen,da ich zu faul war,ihn abzumessen.Dadurch ist er leider nicht so aufgegangen,dass man nach dem Backvorgang von einer EBENMÄSSIGEN Oberfläche sprechen könnte,ABER man kann ihn nun wunderbar als stilisiertes Osternest hernehmen.



Zuallererst eine Springform (20cm) ausbuttern und mit ca
20gr gemahlenen Mandeln ausstreuen.
In einer Pfanne
180gr gemahlene Mandeln mit
1TL Zimt vorsichtig anrösten.Obacht!Nicht verbrennen lassen.

3 Eiweiss mit 
1 Prise Salz steif schlagen.

3 Eigelb und
150gr Zucker schaumig rühren und mit
150gr weicher Butter und der Schale von 
2 unbehandelten Orangen und deren Saft (oder halt etwas weniger) vermengen.
Dazu kommen noch 
60gr Mehl und
0,5 Pk Backpulver.
Ganz zum Schluss die Mandeln und das Eiweiss unterheben, und in der vorbereiteten Springform
bei 170 Grad ca 25-30min backen.







Samstag, 12. April 2014

Scharfe Schokotarte mit Kardamom für Schokoholics


                                    Dieser Kuchen schmeckt nicht nur in der kalten Jahreszeit.
Aber um auf Nummer sicher zu gehen,kann man den österlichen Bezug auch mit etwas (oder auch viel) Deko herstellen...



In einem Wasserbad
150gr Butter
100gr Vollmilchschokolade
200gr Zartbitterschokolade
2TL Kakaopulver
1TL Chilliflocken (je nach Gusto,aber 1TL is schon recht viel) und
10gr gemahlenen Kardamom
schmelzen.

In der Zwischenzeit
5 Eier mit
2 El Zucker und
1 Prise Salz
schaumig schlagen und
1 kleinen Becher Saure Sahne darunter rühren.

Zum Schluss beide Komponenten "vereinen"!

Eigentlich passt der Teig perfekt in eine grosse Springform,aber meine ist verschwunden und somit hab ich zwei kleine genommen.Diese brauchten ca 25min im 180 Grad warmen Ofen.
Wenn der fertige Kuchen noch warm ist,einen süssen starken Espresso darüberträufeln,mit Kakaopulver und Kardamom bestäuben und mit Vanilleeis oder Vanillesahne sevieren.